Corona wird gehen, der Aufschwung wird kommen – dementsprechend benötigen die deutschen Unternehmen weiterhin gut ausgebildete Fachkräfte. Nun ist der Fachkräftemangel bei Hochqualifizierten über das Niveau vor der Pandemie gestiegen, was den Wettbewerb deutlich verschärft. Gerade die betriebliche Altersvorsorge in Form der pauschaldotierten Unternehmenskasse ist ein wichtiger Zusatzpunkt für Fachkräfte.
Die Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ brachte im Juni einen kurzen Artikel über den Fachkräftemangel in Deutschland. Laut einer Studie ist der Fachkräftemangel bei Hochqualifizierten über das Niveau vor der Pandemie gestiegen. „Dies betrifft Arbeitskräfte mit Masterabschluss und ähnlicher Qualifikation, wie aus der Untersuchung des arbeitgebernahen Institutes der deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht. Verglichen mit Februar 2020 (Indexwert: 100) stieg der Wert im Mai dieses Jahres auf 101,3 Prozent. Bei Arbeitskräften mit Ausbildungsniveau beträgt die Fachkräftelücke dagegen 67,4 Prozent des Vorkrisenniveaus. Bei Meistern, Technikern und Bachelorabsolventen sind es 90,2 Prozent.“
Deutsche Personalleiter rechnen mit steigenden Löhnen
Und im Frühjahr, also noch die dritte Corona-Welle rollte und weltweit keine Besserung im Blick war, war schon von steigenden Löhnen die Rede – auch ein Zeichen dafür, dass der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter:innen spätestens mit dem Ende der Pandemielage in die nächste Runde gehen wird. Deutsche Personalleiter rechnen laut einer Umfrage des Ifo-Instituts für dieses Jahr mit leicht steigenden Löhnen. 41 Prozent gehen von Stagnation, 30 Prozent von Steigerungen bis zu zwei Prozent aus, berichtet die Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ im Rahmen der Befragung. 26 Prozent sehen sogar Erhöhungen von mehr als zwei Prozent. Einen Rückgang von bis zu zwei Prozent erwartet nur ein Prozent der Personalleiter, sinkende Löhne über zwei Prozent hinaus prognostizieren drei Prozent der Befragten. Der Hintergrund: „Fachkräfte werden auch während der Corona-Pandemie händeringend gesucht“, sagt Ifo-Forscher Przemyslaw Brandt laut „Handelsblatt“. „Entsprechend dürften die Löhne für Fach- und Führungskräfte etwas häufiger als für ungelernte Mitarbeiter steigen.“
Fachkräftemangel: Unternehmen müssen ihre Rolle als attraktiver Arbeitgeber erhalten und ausbauen
Weiter heißt es in dem Medienbericht: „Bei Fachkräften erwarten 40 Prozent gleichbleibende Löhne, bei Ungelernten 49 Prozent. 30 Prozent der Personaler gehen von Steigerungen bis zwei Prozent für beide Gruppen aus. Dass die Löhne für Fachkräfte über zwei Prozent steigen, erwarten 27 Prozent. Hingegen glauben nur 17 Prozent, dass sie bei Ungelernten um den gleichen Betrag steigen. Bei Führungskräften erwarten sogar 29 Prozent Lohnsteigerungen über zwei Prozent, 25 Prozent bis zu zwei Prozent.“
Das bedeutet: Die deutschen Unternehmen benötigen weiterhin gut ausgebildete Fachkräfte. Corona wird gehen, der Aufschwung wird kommen, und mehr kommt es also darauf an, dass Unternehmer ihr Arbeitgebermarketing und ihre Rolle als attraktiver Arbeitgeber erhalten und ausbauen, um die Mitarbeiter zu finden und zu binden, die sie wirklich benötigen und die ihnen im Wettbewerb die besten Mehrwerte liefern können.
Mehr Gehalt führt nicht unbedingt zu höheren Rentenansprüchen
Gerade die betriebliche Altersvorsorge ist ein wichtiger Zusatzpunkt für Fachkräfte. Warum? Ganz einfach? Der durchschnittliche Rentenbezug in Deutschland sinkt, sodass die Menschen gefragt sind, auf die alternative Ruhestandsfinanzierung zu setzen, um auch im Alter gut versorgt zu sein. So hätten auch Spitzenverdiener eine maximale rechnerische Rente von derzeit 3139 Euro im Monat. In Zukunft soll das Rentenniveau bis 2050 auf weniger als 40 Prozent im Verhältnis zum Durchschnittsverdienst desselben Jahres fallen, und wer überhaupt Anspruch auf die Höchstrente haben will, muss 45 Jahre lang jedes Jahr über die Beitragsbemessungsgrenze von 85.200 Euro (Stand 2021) hinaus verdienen und damit den Höchstsatz in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen. Letztlich heißt das: Mehr Gehalt führt bei Fachkräften ab einem gewissen Niveau nicht zu höheren Rentenansprüche. Und durch die Steuerlast von durchschnittlich 40 Prozent bei hohen Einkommen wird vom Mehrgehalt auch noch viel übrig abgezogen.
Pauschaldotierte Unternehmenskasse mit großem Mehrwert in der bAV
Im Gegensatz dazu kann eine betriebliche, gegebenenfalls voranging arbeitgeberfinanzierte private Altersvorsorge dabei helfen, dass Unternehmen die besten Köpfe gewinnen und binden könnten. In Form der pauschaldotierten Unternehmenskasse entwickelt die betriebliche Altersvorsorge besondere Durchschlagskraft. Sie kann vollständig arbeitgeberfinanziert sein, beruht nicht auf Versicherungsverträgen und erbringt mit durchschnittlich drei Prozent garantierte Rendite im Jahr erheblich bessere Ergebnisse als eine Anlage im Versicherungsmantel. Das Feedback lautet in der Praxis einhellig, dass die Mitarbeiter diesen Schritt zu schätzen wissen und anerkennen, welchen Mehrwert ihr Arbeitgeber mit der pauschaldotierten Unternehmenskasse schafft. Schließlich müssen sie keinen eigenen finanziellen Beitrag für die bAV leisten, dürfen dies aber im Rahmen des Entgeltverzichts.
Fachkräftemangel durch Ruhestandsversorgung für Führungskräfte bekämpfen
Die Unterstützungskasse schafft somit einen betriebswirtschaftlich, steuerlich und rechtlich etablierten und sicheren Rahmen, um die Ruhestandsversorgung für Führungskräfte, Mitarbeiter und alle anderen Personen, die mit dem Unternehmen verbunden sind, abzusichern. Der große Vorteil ist, dass die pauschaldotierte Unternehmenskasse gänzlich ohne Versicherung auskommt, im Gegensatz zur typischen Form der Direktzusage. Zugleich sind die Begünstigten über den Pensions-Sicherungs-Verein auf Gegenseitigkeit abgesichert. Der Pensions-Sicherungs-Verein sichert sowohl die gesetzlich unverfallbaren Anwartschaften als auch die laufenden Renten im Fall einer Insolvenz des Trägerunternehmens. Dafür zahlt die Firma einen Beitrag an den Verein. Das bedeutet: Begünstigte einer pauschaldotierten Unternehmenskasse erhalten ihre Versorgungsleistungen zum Renteneintritt auch dann, wenn ihr Arbeitgeber Insolvenz angemeldet haben sollte. Das hilft dabei, dem Fachkräftemangel zu bekämpfen.